Durchgefallen: Ritterhuder Radverkehr erhält desolates Zeugnis

Durchgefallen! Der Radklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs hat vor Kurzem das erste Mal ein Zeugnis für den Ritterhuder Radverkehr hervorgebracht. Schwächen wie die Fahrradmitnahme im ÖPNV (Schulnote 4,7), die Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen (4,6) oder die Breite und Oberfläche der Radwege (4,5/4,6) führen dazu, dass die Gemeinde die Gesamtnote 4,01 erhält und somit durchgefallen ist. Im Hinblick darauf, dass Verwaltung und Rat sich in letzter Zeit eine stärkere Radverkehrsförderung vornahmen, ist es besonders bitter, dass die öffentliche Werbung für das Radfahren von den Teilnehmern mit 4,9 und die Fahrradförderung in letzter Zeit mit 4,3 bewertet wird.

Dieses desolate Zeugnis kommt jedoch alles andere als überraschend. Das seit 2021 vorliegende Radförderkonzept, das die Gemeinde erstellen ließ, legte eine ähnlich negative Einschätzung dar. Jediglich bummelig ein Drittel des Ritterhuder Radverkehrsnetzes sei gut nutzbar. Seitdem hat sich wenig an der Situation verändert. Noch schlimmer: Keine einzige der von den Verkehrsexpert/innen mit „hohe Priorität“ betitelten Maßnahmen wird im Doppelhaushalt 23/24 der Gemeinde neu angegangen.

Eine effektive Verbesserung der Situation erfordert dringend eine konsequente Umsetzung des Radförderkonzepts und eine höhere Priorisierung des Radverkehrs in der Gemeinde, besonders um die Ritterhuder Klimaziele zu erreichen. Wir werden uns auch in Zukunft für diesen Weg einsetzen, damit es beim nächsten Radklimatest in 2 Jahren wenigstens heißt: Bestanden!

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.