Flucht und Migration

Wir stehen vor den nächsten Flüchtlingskrisen: Die Flucht aus Afghanistan ist für viele ohne Alternative und es wird geschätzt, dass ca 216 Millionen Menschen durch den Klimawandel ihr Zuhause verlieren werden. Diese Menschen werden z.T. auch zu uns kommen. In unserer Gesprächsrunde haben wir zwei Gruppen an Flüchtlingen identifizieren können: solche, die bleiben und solche, die wieder zurückkehren wollen. Ein Hindernis für Fremde ist die Sprache und leider werden staatliche Deutschkurse nicht für jeden angeboten, der zu uns kommt Es hängt vom Status ab, nur anerkannte Bewerber bekommen einen Integrationskurs vom Bund. Alle anderen müssen auf Hilfsangebote hoffen, die keine gesicherte Finanzierung haben. Das ist ein Hindernis für Ankömmlinge in unserem Land zu kommunizieren und sich zurecht zu finden und erschwert die Integration in unsere Gesellschaft. Unabhängig davon, welche Zukunftsaussichten eine Person hat und wie lange sie sich bei uns aufhält, ist es ratsam dieses Hindernis zu beseitigen und Sprachkurse für alle anzubieten. Es wurde bei unserer Gesprächsrunde auch klar, dass Frauen schlechter gestellt sind, als Männer – sie schaffen es nicht oder nur sehr schwer auf den Arbeitsmarkt und sind dadurch oft auf privates Umfeld beschränkt. Wir suchen Fachkräfte und haben hier Menschen, die arbeiten wollen, sich aber nichtberuflich entfalten können. Dies ist auch eine Chance für Arbeitgeber, wichtige Fachkräfte zu integrieren und zu entwickeln. Frauen und Mädchen müssen Teil des beruflichen und kulturellen Austauschs sein, damit Integration funktionieren kann. Sport kann eine Tür sein, aber oft nehmen nur Jungen daran teil und die Mädchen nicht. Auch hier müssen Hindernisse abgebaut werden, was nur durch Dialog möglich ist. Dieser Dialog geht uns alle an und die Rolle der Medien ist sehr wichtig – sie können Türen öffnen oder verschließen.

Wir haben festgestellt, dass Ritterhude gut aufgestellt ist: es gibt in unserer Gemeinde mehr engagierte Helfer als Flüchtlinge, d.h. wir schaffen das, was auf uns zukommt!

Ich danke Maryam, Sara, Renate und Wolfgang ganz herzlich für Ihren Gesprächsinput!

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