Planung Verkaufsmarkt am Hüderbeek

Die Gemeinde Ritterhude hat sehr viel Engagement in die Schaffung Ihrer „Ortsmitte“ gesteckt und jetzt soll ein weiterer Einkaufsmarkt am Hüderbeek 1-3 entstehen. Ob das wirklich verträglich ist muss ernsthaft diskutiert werden und es bleiben eine ganze Menge offener Fragen.

Die Gemeinde Ritterhude hat sehr viel Engagement in die Schaffung Ihrer „Ortsmitte“ mit REWE mit Bäcker, Aldi, Rossmann, Schumann und der Apotheke gesteckt. Sie soll die Riesstraße beleben und Kaufkraft von „REAL“ nach Alt-Ritterhude zurück bringen.

Es gab 2008 ein Einzelhandelskonzept als Teil des Gemeindeentwicklungsplanes, das die Schaffung der „Ortmitte“ als Einkaufzentrum von großen Einzelhandelsflächen und als Kombistandort abhängig machte. in der Folge sollten sich viele kleine Läden angesiedeln und der Marktplatz eine hohe Aufenthaltsqualität entwickeln. Schon das Einzelhandelskonzept sieht als eine Voraussetzung für das Funktionieren der Ortsmitte, dass es von nun an keine weiteren Einzelhandelsstandorte, die über die Nahversorgungsgröße der unmittelbaren Nachbarschaft hinausgehen (800 m²), angesiedelt werden.

Der nun von EDEKA beantragte Supermarkt mit 1.500 m² Verkaufsfläche in Hüderbeck an der B 74 konterkariert dieses Vorhaben die Ortsmitte zu stärken.

In dem begleitenden Gutachten wird angegeben, dass 52% der Kaufkraft in dem fußläufigen Einzugsbereiches sich im Umkreis von 1000 m liegen, und es sich daher um einen Nahversorger handeln würde. Allerdings wird dort nicht gesagt, dass sich dier Einzugsbereich zu ca. 75% mit dem der Ortsmitte deckt. In dem Gutachten wird nicht angegeben, wieviel % der Kaufkraft von den Märkten der Ortsmitte abgezogen werden würden.

Diese Frage ist aber entscheidend, um beruteilen zu können, ob eine existentielle Gefährdung des Einzelhandes der Ortmitte vorliegt.

Der Kommunalverbund hat in seiner Stellungnahme 1.000m² als gerade noch verträglich für die Nahversorgung der angrenzenden Wohngebiete eingeschätzt. Er beanstandet die entstehende städtbauliche Situation mit einem riesigen Parkplatz und einem langen flachen Bauwerk mitten im Wohngebiet.

Dazu kommt noch, dass der Gemeinderat 25.000€ für die Planung eienr Sohlgleite für die bessere Fischpassierbarkeit der Beeke beschlossen hat. Was macht diese bessere Passierbarkeit in der Mitte der Beeke für einen Sinn, wenn gleich oberhalb davon dirket bis an das Bachbett ein Supermarkt mit Parkplatz geplant wird? Unterhalb der Sohlgleite läuft ein Verfahren für die Aufstellung eines Bebauungsplanes, das auch der Beeke keine weitere Möglichkeit für eine Entwicklung lässt.

  1. Wir fordern ein Gutachten, das von der Gemeinde Ritterhude in Auftrag gegeben wird und das den konkreten Kaufkraftabfluß durch den geplanten EDEKA mit 1.500m² auf die Märkte an der Riesstraße und auf Lidl in Gewerbegebiet Deltastraße haben werden.
  2. Wir fordern eine Grundriß des geplanten Bauvorhabens.
  3. Wir fragen uns,  wie denn die Zufahrten für den Markt geplant sind?
  4. Wir fragen, wie denn der dort vorhandene Höhenunterschied überbrückt werden soll?
  5. Wir fragen ob von der Straßenbaubehörde in Stade, ob überhaupt eine Genehmigung für eine weitere Einfahrt von der B 74 zu erwarten ist?
  6. Wir fragen inwieweit der geschütze Landschaftbestandteil Beektal durch das Bauvorhaben beeinträchtigt wird.
  7. Zudem ist die Strecke in beiden Richtungen Schulweg für Grund- und Oberstufenschüler sowie für KITA-Kinder. Die Einmündungen werden dadurch gefährlicher

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