Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Gemeinde Ritterhude setzt sich für mehr Schutz unserer heimischen Tierwelt ein – mit einem Antrag für ein Nachtfahrverbot von Mährobotern und ähnlichen motorisierten Gartengeräten.
Warum ist das notwendig?
Viele Kleintiere wie Igel, Amphibien oder Insekten sind vor allem in den späten Abend- und frühen Morgenstunden aktiv. Gerade Igel – die auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen – sind besonders verletzlich: Sie fliehen nicht vor Mährobotern, sondern rollen sich bei Gefahr instinktiv ein. Die Geräte erkennen sie jedoch meist nicht als Hindernis – was häufig zu schweren Verletzungen oder gar zum Tod der Tiere führt.
Der nächtliche Einsatz von Mährobotern stellt daher eine vermeidbare Gefahrenquelle dar. Ein Verbot in den Stunden, in denen die Tiere besonders aktiv sind – konkret: eine Stunde vor Sonnenuntergang bis eine Stunde nach Sonnenaufgang – ist ein einfacher, wirksamer und für Gartenbesitzer*innen gut umsetzbarer Schritt, um unsere Artenvielfalt zu bewahren.
Ritterhude soll Vorbild sein
Andere Städte wie Köln, Leipzig oder Bad Oldesloe haben bereits vergleichbare Regelungen eingeführt – mit positiven Erfahrungen. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und zahlreiche Tierschutzverbände fordern entsprechende Schutzmaßnahmen.
Mit diesem Antrag möchten wir GRÜNE ein klares Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Technik im privaten Raum setzen – und zeigen, dass Tier- und Naturschutz auch im Alltag beginnt.
Weitere Informationen
Wir freuen uns über Unterstützung und Mitstreiter*innen für mehr Artenschutz in Ritterhude.
Fragen, Ideen oder Feedback? Schreibt uns gern!
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