Grüne Fraktion fordert Ersatzferienprogramm

Für die kommende Ratssitzung hat die Fraktion von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN den Antrag gestellt ein Ersatzferienprogramm auf die Beine zu stellen. Kommt zur Ratssitzung und erfahrt, was daraus wird.

Antrag zum Beschluss in der Ratssitzung am 09.07.2020

Der Rat möge beschließen, ein ersatzweises Ferienprogramm durch die gemeindeeigene Jugendarbeit zu entwickeln und umzusetzen bzw. das geplante und umsetzbare Ferienprogramm der gemeindeeigenen Jugendarbeit zu erweitern. Andere Träger, die unter Umständen bereit sind, geplante Angebote aufrecht zu erhalten, werden bei der Umsetzung aktiv unterstützt (z.B. bei der Entwicklung von Hygienekonzepten, Bereitstellung von Räumlichkeiten u.ä.).

Begründung:

Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen geht davon aus, dass das ursprünglich geplante und allsommerlich von Vereinen, Institutionen und der gemeindeeigenen Jugendarbeit angebotene Sommerferienprogramm auf Grund der Corona-Pandemie nicht oder zumindest nicht im üblichen Umfang umgesetzt werden kann. Von einzelnen geplanten Maßnahmen liegt gesicherte Kenntnis darüber vor, dass sie abgesagt wurden. Eine Kenntnisgabe über die tatsächliche Situation hätte im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Senioren und Freizeit am 16.06.2020 erfolgen können, leider wurde die Sitzung aber bekanntermaßen abgesagt.

Die Kinder und Jugendlichen haben in den Wochen der Kontaktsperre sehr starke Einschränkungen hinnehmen müssen im Hinblick auf soziale Kontakte, gemeinsames Lernen und das Miteinander in der Freizeit. Sowohl für die Kinder und Jugendlichen als auch für die Eltern, die zum großen Teil vor der Aufgabe standen, Kinderbetreuung und Homeoffice gleichzeitig zu bewältigen, bedeutete diese Zeit der sozialen Isolation eine extreme Belastung. Die langfristigen Folgen sind derzeit noch gar nicht abzusehen. Umso wichtiger erscheint es, den Kindern und Jugendlichen in den Ferien die Chance zu eröffnen, wieder in Gemeinschaft zu spielen, aktiv und kreativ zu sein, gegebenenfalls aber auch versäumte schulische Inhalte aufzuarbeiten. Aber auch den Eltern sollte dadurch eine dringend nötige Entlastung zu Teil werden. Aufgrund mangelnder Reisemöglichkeiten (durch gesetzliche Reiseeinschränkungen aber auch aufgrund finanzieller Einbußen durch Kurzarbeit u.ä.) erscheint der Bedarf umso größer, nicht zuletzt auch unter sozialen Aspekten.

Der aktuelle gesetzliche Rahmen, insbesondere durch die weitgehenden Lockerungen seit dem 22.06., sollte ein umfangreicheres Angebot ermöglichen, als es zur Zeit der Absage vieler Aktivitäten erwarten ließ. Hierauf sollte nun kurzfristig reagiert werden, insbesondere durch die gemeindeeigene Jugendarbeit, aber auch durch die Unterstützung anderer Träger, die bereit sind, ihre Angebote aufrecht zu erhalten, gegebenenfalls unter angepassten Bedingungen (z.B. größere Räumlichkeiten o.ä.).

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