Starkregen – Gefährdungsanalyse

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Auf einer Ortsverbandssitzung wurde die Fraktion aufgefordert eine Gefährdungsanalyse bei der Verrwaltung der Gemeinde Ritterhude in Auftrag zu geben. Das ist nun erfolgt und hier ist der Antrag:

Starkregen – Gefährdungsanalyse und Vorsorgemaßnahmen

Antrag: Die Verwaltung wird beauftragt eine Starkregen-Gefährdungsanalyse für das Gemeindege-biet Ritterhude zu erstellen oder zu beauftragen. Neben einem reinen Gefahrenkataster hinaus soll die Analyse Vorsorgemaßnahmen aufzeigen, die von Verwaltung, AÖR, Hansewasser getroffen werden können, aber auch solche, die den Einwohner*innen Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.

Begründung: Die vermehrt auftretenden Starkregenereignisse geben Anlass zur Besorgnis. Sie führen zu häufigeren Überflutungen und Schäden an Straßen, Gebäuden und sonstigen Infrastruktureinrichtungen. Vermischungen zwischen Regenwasser und Abwassereinrichtungen sind wegen der Krankheitsgefahren gefährlich. Dies zeigen die Überflutungen in Lilienthal zum Jahreswechsel 2024 deutlich und auch die kürzlich aufgetretenen Starkregen in Ritterhude.

Die Definition vom Jahrhundertregenereignis trifft einfach nicht mehr zu. Fast jährlich auftretende überflutete Straßen, aus Gullys hochschießendes Wasser, vollgelaufene Keller und ähnliches zeugen davon, dass wir eine veränderte Gefahrenlage haben und dass unsere Infrastruktur offensichtlich nicht ausreichend auf diese vermehrten Starkregenereignisse vorbereitet ist.

BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN betrachtet Klimaschutz als Menschenschutz und das gilt auch für die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen. Denn da wir alle die Auswirkungen der Klimakatastrophe inzwischen spüren, sind Anpassungs- und Vorsorgemaßnahmen zum Schutz der Menschen unum-gänglich. Diese Maßnahmen sollten sich nicht nur auf die Infrastruktur, wie Kanäle etc richten, sondern auch die Versiegelung von Flächen betrachten und bewerten.

Diese Gefährdungsanalyse und Maßnahmenplanung kann eine Grundlage für ein zukünftiges Klimaanpassungskonzept darstellen, das wir voraussichtlich benötigen werden, um unsere Bürger*innen ausreichend von den Auswirkungen der Klimakatastrophe zu schützen.

Zur Priorisierung all dieser Maßnahmen, für die Herstellung von Transparenz und kostengünstige Anpassungen ist eine solche Gefährdungsanalyse ein geeignetes Mittel.

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